Die Kilianskirche

Die Kilianskirche

Die Kilianskirche ist wohl die älteste Kirche in Lippe. In der Zeit zwischen 800 und 836 ist an der heutigen Stelle wohl die erste Kirche gebaut worden. Um 1200 wurde eine romanische Kirche erbaut, die dann zwischen 1850 und 1854 durch die jetzige erweiterte neugotische Kilianskirche ersetzt wurde. Von der Kirchengemeinde Schötmar ging etwas aus, was sie zur „Mutterkirche“ für viele andere Gemeinden in Bad Salzuflen und Umgebung machte.

Die Tür ist geöffnet  – Ich bin hier zuhause –

Liebe Besucher!
Sie sind in unserer Kirche willkommen. Im Innern ist ein weiter Raum, unter hohem Dach sind Sie geborgen.
Beim Anbeten – beim Lobgesang – beim Hören der guten Nachricht gilt hier die Einladung:
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken“, spricht Jesus Christus.
Im Wechsel der Zeiten kommen unsere Besucher in dieses Haus. Hier hören sie die Weihnachtshotschaft: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Hier freut man sich mit den Brautpaaren zur Trauung. Hier werden unsere Kinder getauft. Hier feiern wir die Konfirmation. Hier beklagen wir den Verlust lieber Menschen. Hier begegnen wir dem ermutigenden Wort, das Gott uns sagt.
„Alles Wesentliche im Leben sind Begegnungen“. (Martin Buber)

Impressionen

Kurzgeschichte der Kilianskirche

  • 1850

    Abbruch der alten romanischen Kilianskirche, die zu klein und zu baufällig gewesen sein soll.

    Bereits vorher war durch Anlage des Funekefriedhofs der alte Kirchhof als Bestattungsfläche aufgegeben worden. Für die Einwohner der westlichen Bezirke jenseits der Werre wurde dann 1864 später der Werrefriedhof zusätzlich angelegt.

  • 1850-54

    Bau der jetzigen dreischiffigen neugotischen Hallenkirche (20 x 22 Meter)

    Das Mittelschiff ist 17 Meter hoch, der Turm, ohne Kreuz, 47 Meter. Einweihung am 26. Juli 1854 – Überreichung einer wertvollen alten Bibel zur Einweihung.

    Im Laufe der 50er und 60er Jahre nach dem 2. Weltkrieg wurden in einer Reihe von Sanierungen die alten ornamentalen Kirchenfenster in der Apsis entfernt und durch schlichte grau-weiße Fenster ersetzt. Die Fensterbögen wurden nach unten erweitert um mehr Licht in das Kirchenschiff zu lassen. Die Ausmalungen wurden weiß übergetüncht um der Kirche das damals für reformierte Kirchen übliche schlichte Aussehen zu verleihen. Die alten Kronleuchter wurden entfernt.

  • 1971

    Einbau der Orgel durch die Firma Eule, Bautzen.

  • 1981

    Renovierung. Ausstattung mit einem "flämischen" Kronleuchter.

    Die bei Renovierungen in den 50er und 60 Jahren weiß übergemalten Farben werden wieder hervorgeholt.

  • 1985

    Orgelpositiv im Chorraum der Kirche.

  • 1989

    Bronzeglocken ersetzen Stahlglocken

    Zwei neue Bronzeglocken ersetzen die zu schweren Stahlglocken aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg.

  • 1994

    Zweiter Kronleuchter mit Weinlaub und Trauben.

  • 2002

    Dach- und Turmsanierung

    Die durch eindringende Feuchtigkeit beschädigten Bögen unter den Kehlen werden erneuert. Die durch nachträglich als falsch erkannte Isolierungsmaßnahmen bechädigten Lehmdecken werden erneuert. Über die neuen Kehlen, neuen Lüftungstüren und neuen Schallluken wird zusätzlich eine sichere Begehbarkeit für Turmbesteigungen am Tag des Denkmals gewährleistet.

  • 2003

    Fentersanierung

    Die Kirchenfenster rechts und links neben der Apsis und neben der Orgel werden im ursprünglichen Stil erneuert.

  • 2004

    Innensanierung

    Die nach der Dachsanierung erneuerten Kehlen ermöglichen nach einer Baupause nun auch die Innensanierung. Nach Abschluss der Maurer und Malerarbeiten mit einem vollständigen Neuanstrich in den alten Farben ist die Kirche als OFFENE KIRCHE anerkannt mit regelmäßigen Öffnungszeiten von montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.

  • 2004

    Orgelsanierung

    Nach Abschluß der Bauarbeiten erfährt auch die Orgel eine gründliche Reinigung und Überholung durch den ortsansäßigen Orgelbauer Schröder. Durch den Einbau eines für Lippe einmaligen Registers (Subbasspfeife Quinte 10 2/3 Fuß) erfährt das Bassfundament der Orgel eine effektvolle Verstärkung zum 150jährigen Jubiläumsfest der neugotischen Kilianskirche.

  • 2009

    Renovierung der Orgel

    Ersatz der alterschwachen Orgelelektronik und Renovierung der Orgel

Trauung

Trauung

„Ja, mit Gottes Hilfe!“, so sprechen sich zwei Menschen in der Kirche einander zu, den Lebensweg fortan gemeinsam zu gehen. In einem festlichen Traugottesdienst wird dem Brautpaar Gottes Segen zugesprochen, gefeiert und für das Glück der Liebe gedankt. Gemeinsam bekennen beide Ehepartner vor Gott und der Gemeinde, den Familien und Freunden ihre Liebe und Treue. In der Trauung ist dabei Gottes Nähe wichtig, da es mehr als Entschlossenheit und eigenes Vermögen im weiteren Eheleben braucht. Wie gut, wenn Gott dann den gemeinsamen Weg mitgeht, beide segnet und seine Worte hörbar werden, die über das hinausgehen, was Menschen einander sagen können!

Gründe genug, sich zu trauen: Sprechen Sie mit unseren Pfarrern über Ihren Traugottesdienst!

Taufe

Taufe

Die Taufe ist ein Gottesgeschenk. In ihr schenkt Gott einem Menschen sein Versprechen, zu ihm zu halten und bei ihm zu sein, was immer auch geschieht.

In den Worten der Taufe und dem Wasser wird zeichenhaft deutlich, dass Gott das Leben des Getauften bejaht, ihn segnet und schützt. Da die Taufe auf die Liebe und Vergebung Gottes gründet, gilt sie jedem Menschen, unabhängig von Leistung oder Erfolg in guten wie schlechten Zeiten. Die Taufe ist auch deshalb neben dem Abendmahl die wichtigste Handlung in der evangelischen Kirche. Sie ist ein Sakrament.

  • Mit der Taufe wird ein Mensch zugleich in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Und sie ist dadurch der Beginn eines neuen Lebensweges – eben mit Gott.
  • Taufen sind grundsätzlich in fast jeden Gottesdienst möglich.
  • Haben Sie Fragen? Möchten Sie Ihr Kind oder sich selbst zur Taufe anmelden? Unsere Pfarrer kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch