Es war dunkel und doch leuchtete es hell. Es leuchteten die Fackeln der Jugendfeuerwehr. Bunter und vielfältiger leuchteten aber die Laternen. Doch am meisten leuchteten die Augen der vielen Kinder, die mit ihren Familien an dem diesjährigen Martinsumzug durch Schötmar teilgenommen haben.

Begleitet von der Jugendfeuerwehr und von Polizeihauptkommissar Daniel Wiens führte Frija-Marie Albers als St. Martin hoch zu Ross den Martinsumzug an. An einigen Stellen des Weges wurde der Umzug von dem Posaunenchor der lutherischen Kirchengemeinde erwartet und lud Groß und Klein zum Mitsingen bekannter Martinslieder ein.

Der Martinsumzug wurde traditionell von den 3 Kirchengemeinden aus Schötmar durchgeführt. In diesem Jahr ging der Weg von der Trinitatiskirche durch Schötmar bis zur ev. Kilianskirche.

Dort erwartete die fast 180 Teilnehmenden ein kurzer Gottesdienst, in dessen Mittelpunkt das Anspiel zur Geschichte von St. Martins stand. Die schauspielenden und singengen Kinder und Jugendlichen der katholischen Kirchengemeinde zeigten in dem liebevoll eingeübten Theaterstück die Geschichte von St Martin. Und Pfarrer Markus Honermeyer veranschaulichte in seiner anschließenden kurzen Ansprache, wie aktuell und wichtig diese Geschichte und die Geste von St. Martin auch heutzutage noch ist.

Zum Schluss leuchteten erneut die Augen der Kinder, als sie mit einem Lächeln und oft einem schüchternen „Danke schön“ einen Stutenkerl entgegennahmen, der ihnen von den Mitarbeiter*innen der Gemeinsamen Jugendarbeit überreicht wurde.

Axel Schwarze

Am 28. August besuchten Jugendliche und Eltern der Konfirmand*innengruppen aus Schötmar und Kachtenhausen das Bibeldorf in Rietberg.

Unter fachkundiger Anleitung konnten die Gruppe die Welt der Bibel, wie sie vor 2000-3000 Jahren gewesen sein könnte, entdecken.
Berichte und Erklärungen von aktuellen Ausgrabungen in Israel, Nachbauten des damaligen Lebens und praktische Arbeiten (ein Seil oder einen Hammer herstellen und Mehl mahlen), ließen die Jugendlichen und die Erwachsenen in diese besondere Zeit eintauchen.

Im Rahmen der Gottesdienstreihe „Profile“ ist in einem ökumenischen Festgottesdienst in der Kilianskirche Schötmar die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Stadtgebiet Bad Salzuflen gefeiert worden. Elf Kirchengemeinden und kirchliche Gemeinschaften sind Gründungsmitglieder der ACK Bad Salzuflen, die die Zusammenarbeit in Gottesdiensten, die gemeinsame Bildungsarbeit oder auch die Vertretung gemeinsamer Anliegen in der Öffentlichkeit intensivieren möchte, schreibt die Lippische Landeskirche in einer Pressemitteilung.

Die Predigt im Gottesdienst hielt Präses i.R. Klaus Bröhenhorst (Hildesheim). Er erinnerte an die Aufbruchstimmung der Jugend vor 50. Eine ähnliche Zuversicht vereine auch Christen in Bad Salzuflen. Es sei gut, dass Christen des Stadtgebietes Trennendes überwinden und zusammenkommen.    

Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, Vorsitzende des ACK-NRW mit 36 Mitgliedskirchen, begrüßte den ACK Bad Salzuflen als 43. lokales Mitglied. Die Ökumene bejahe die versöhnte Vielfalt. „Jesus bittet Gott, dass sie eins sind, damit die Welt am Zeugnis der Christen die Liebe Gottes erkennt. Wir wollen unsere Unterschiedlichkeit nicht in Abgrenzung voneinander pflegen und erkennen Andersartigkeit als Bereicherung an.“ Jede Tradition gebe ein Stückchen von der vielfältigen und reichen Wesenheit Gottes wieder. Es sei erfreulich, dass die Neuapostolische Kirche Gründungsmitglied sei und sich der Ökumene geöffnet habe, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Die Delegierten der elf Gründungsmitglieder erbauten als Symbol der Einheit in Christus ein Kreuz aus Steinen mit dem Namen ihrer jeweiligen Gemeinde und unterzeichneten die Satzung der ACK im Stadtgebiet Bad Salzuflen. Kirchenrat Tobias Treseler begrüßte die Gründung der ersten lokalen ACK in Lippe, die auf dem Weg versöhnter Vielfalt großen Rückhalt und Vorbildcharakter für die Region habe.

Die stellvertretende Bürgermeistern Marion von Canstein (SPD) überbrachte Glückwünsche der Stadt und ermutigte, den versöhnten Weg weiterzugehen. „Diese Kraft des Zusammengehens benötigen wir angesichts einer immer komplexer werdenden Welt in allen Bereichen des Lebens, um zerstörerischer Ausgrenzung und Gewalt entgegenzuwirken“, wird sie in der Pressemitteilung zitiert. Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von der Kantorei der ev.-ref. Kirchengemeinde Schötmar unter Leitung von Uta Singer sowie Jonathan Misch (Geige) und Lothar Möller (Klavier).

Das Bild zeigt von links: Katrin Bünting, Maria Kapetschny, Annette Muhr-Nelson, Volker Adam, Tobias Treseler, Dr. Burkhard Krüger, Andreas Gronemeier, Micha Reischuck, Dr. Sven Lesemann, Michael Block, Klaus Bröhenhorst, Dr. Claus Jourdan, Dr. Almut Ludewig, Peter Homburg, Steffie Langenau, Marion von Canstein, Dorothee Niederlag. Nicht auf dem Bild zu sehen sind Christiane Schmidt und Jutta Schlitzberger. (Foto: Lippische Landeskirche)

Kirchengemeinde wandert mit

(MS) Zum 118. deutschen Wandertag in Detmold gibt es eine Plakette mit der unter anderem auch die kostenfreie Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel verbunden ist. Wer die Plakette in Schuhform für 5 Euro erwirbt, darf in der Zeit vom 15. bis 20. August auch zahlreiche weitere Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die ref. Kirchengemeinde Schötmar bietet für die Tage des deutschen Wandertages in Detmold vom 15.-19. August 2018 verschiedene Tagestouren für interessierte Einzelwanderer und Pilger an. Wer daran Interesse hat, melde sich dafür bitte bei Pfr. M. Schmidt (Tel 05222 81782 oder per Email: MaSch@gmx.de) damit Plaketten und Touren vorbereitet werden können. Das vollständige Programm mit einer Übersicht über die unterschiedlichen Pilgertouren, Ausstellungen, Vorträge und Vergünstigungen findet sich unter www.wandertag2018.de Die Teilnehmer fahren am 15./16./17./ oder 18. August jeweils um 8.40 ab Bahnhof Schötmar nach Detmold um dort um 9.30 Uhr zunächst an der Pilgerandacht in der Christuskirche teilzunehmen. Auch die Teilnahme an nur einem der Tage ist möglich, wenn sich genügend Teilnehmer finden. Die Länge der täglichen Wanderetappen mit P. Schmidt wird je nach Interesse und Möglichkeit der Teilnehmer untereinander abgesprochen. Nach der täglichen Pilgerandacht in der Christuskirche geht es dann ab 10 Uhr auf unterschiedlichen überschaubaren Wanderetappen mit dem Bus und zu Fuß auf die Wanderstrecken durch Lippe. Auch die anderen Programmangebote des Wandertages in der Innenstadt von Detmold können genutzt werden. (Ausstellungen, Vorträge etc) Nachmittags oder abends fahren alle dann mit dem Pauschalticket wieder nach Schötmar. Die Christuskirche ist die ganze Zeit über als Pilgerzentrum eingerichtet und bietet neben einer Ausstellung und Vorträgen tagsüber auch an den Abenden jeweils um 18 Uhr einen Abendsegen für Pilger und Wanderer an.

Am ersten Sonntag im September gibt es von der Ev. ref. Kilianskirche Schötmar aus zwei Pilgertouren zum Weltfriedenstag. Nach dem Friedensgottesdienst mit Landessuperintendent Dietmar Arends am 2. September (Beginn 10 Uhr in der ref. Kilianskirche Schötmar) geht es zu Fuß oder mit dem Rad zur Kapelle St. Raphael in Papenhausen, wo um 14 Uhr ein gemeinsames Friedensgebet geplant ist. Mit dem Gottesdienst zum Weltfriedenstag wird zugleich die Aktion Wanderfriedenskerze für Lippe eröffnet.

Am Tag vor der längsten Mondfinsternis wurde sie eröffnet: Zum Thema Sonnenlicht zeigt die Künstlerin Evelyn Vogt aus Schötmar zeigt bis Ende September ihre großflächigen Acrylwerke am Kirchplatz. An jedem Donnerstag und Freitag sind die Bilder zu den Öffnungszeiten vom Cafe am Kirchplatz (13.30 bis 17.30 Uhr) in der Begegnungsstätte Schötmar zu besichtigen.

Auch bei weiteren öffentlichen Veranstaltungen und bei den zahlreichen standesamtlichen Trauungen, die in diesem Sommer in der Begegnungsstätte stattfinden, kommen die Kunstwerke zur Geltung. Einen zusätzlichen Öffnungssonntag des Cafes und der Ausstellung gibt es am Tag des Denkmals am 9. September 2018, wenn die Glockenführung um 14.30 Uhr auf den Turm der Kilianskirche und eine weitere Führung um 16 Uhr durch die Geschichte der beiden ältesten Häuser in Schötmar führt. Kurz vor dem Abschluss von Evelyn Vogts Ausstellung „Sonnenlicht“ gibt es unter dem Sternenhimmel der Kilianskirche am 16. September 2018 um 18 Uhr ein „Mondenscheinkonzer“ der Kantorei, das von Uta Singer vorbereitet wird.

5 Jahre Cafe am Kirchplatz in Schötmar

Im Cafe am Kirchplatz wurde im Juni das 5 jährige Jubiläum gefeiert. Das gemeinnützige Cafe der evangelisch reformierten Kirchengemeinde Schötmar in der Begegnungsstätte Schötmar ( Am Kirchplatz 1c) ist seit 2013 an jedem Donnerstag- und Freitagnachmittag von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Ungefähr 15 Ehrenamtliche sorgen an wechselnden Einsatztagen für den Service und bieten leckere Kuchen und Kaffeekreationen aus eigener Fertigung. Am Jubliäumstag selber gaben sich die offiziellen Gratulanten ein Stelldichein. Zu ihnen gehörte auch Bürgermeister Dr. Roland Thomas, der im Garten vor der Begegnungsstätte den Ehrenamtlichen ein dickes Lob für ihr Engagement aussprach und den Nutzen für die Gemeinschaft in Schötmar und die gemeinnützigen Projekte der Empfängerorganisationen hervorhob.

Die Geburtstagsgeschenke und der Erlös am Jubiläumstag brachten 800 Euro zusammen, die kurz vor den Ferien noch dem Förderverein der Musikschule übergeben wurden. Auf diese Weise bedankten sich ehrenamtlichen Cafeteamer bei allen, die sich in Schötmar für die Allgemeinheit engagieren. Alljährlich suchen sich die Ehrenamlichen die gemeinnützigen Projekte aus, die aus dem Erlös des Vorjahres gefördert werden sollen. Allein 2017 konnten wieder 7750 Euro vergeben werden. Ursache für den großen Erfolg des mittlerweile seit 5 Jahren betriebenden "Cafes am Kirchplatz" ist nicht nur das wunderschöne Ambiente der beiden ältesten Häuser in Schötmar, sondern vor allem die kontinuierliche und überaus freundliche Gastgeberschaft. Die zur Zeit 15 ehrenamtlich tätigen Frauen vermitteln Woche für Woche ihren Besuchern die Gewissheit stets herzlich willkommen zu sein. Dazu gehören auch eine sehr ansprechende Tischedeko, schöne alte Tassen und Teller aus Sammlerschränken und die vielen vielen Blumen, die auch in der Woche mit Wasser versorgt werden. Der Geschmack der selbst erstellten Torten und Kuchen, die monatlichen Spielenachmittage und die wechselnden Ausstellungen tun ihr Übriges. Das prinzipiell für jeden Menschen geöffnete Benefizcafe ohne Konsumzwang versteht sich als Begegnungsangebot für die Allgemeinheit jenseits von Grenzen und Konfessionen. Parallel zu standesamtlichen Trauungen und öffentlichen Veranstaltungen in der Begegnungsstätte Schötmar sind zu den Öffnungszeiten vom Cafe auch immer wieder diverse Ausstellungen zu besichtigen: Aktuell zeigt die Schötmaraner Malerin Evelyn Vogt bis 28. September ihre großformatigen Acrylbilder zum Thema "Sonnenlicht". Am Sonntag, den 9. Sept. gibt es im Rahmen vom Tag des Denkmals einen zusätzlichen Sonderöffnungstag vom Cafe am Kirchplatz. Im Rahmen des Denkmalstages gibt es um 14.30 Uhr eine Glockenführung auf den Turm der Kilianskirche und um 16 Uhr eine Führung zur Geschichte der beiden ältesten Häuser Schötmar, die seit 15 Jahren als Begegnungsstätte Schötmar genutzt werden.