Im Kantoreikonzert zum 2. Advent ist am Sonntag, 10. Dezember um 18 Uhr „Der Messias“, ein Oratorium von Georg Friedrich Händel für Chor, Soli und Orchester, in der evangelisch-reformierten Kilianskirche Schötmar zu hören.

„Das Halleluja“ ist eines der vielen ergreifenden und mitreißenden Chöre des Oratoriums „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel, dem barocken Komponisten, der zu seinen Lebzeiten (1685-1759) berühmter als J.S. Bach war. Händels musikalische Sprache ist volksnäher und weniger kompliziert, dafür unmittelbar ergreifend, temperamentvoll und leidenschaftlich, was ihm großen Erfolg als Komponist unzähliger Opern und Oratorien verschafft hat. Neben der d-Moll-Toccata für Orgel von J.S. Bach ist dieses „Halleluja“ vielleicht die bekannteste kirchliche Musik. Die Engländer z.B. erheben sich von ihren Plätzen, wenn das „Halleluja“ im Konzert erklingt. „Der Messias“ ist in seiner Konzeption einzigartig. In seinen drei Teilen (Weihnachten-Passion-Auferstehung) wird ausschließlich der wörtliche Bibeltext benutzt, dem Händel eine tief empfundene ausdrucksstarke musikalische Sprache verleiht und somit die großartige theologische Aussage emotional erfahrbar macht.

Die Kantorei der Kilianskirche befindet sich im intensiven Probenendspurt. Hinzukommen hochkarätige Solisten aus Hannover und Detmold und ein renommiertes Barock-Orchester. Eintrittskarten sind in der Buchhandlung „Lesezeichen“, über Chorsänger*innen und an der Abendkasse erhältlich: 15 Euro / 13 Euro ermäßigt / Schüler*innen frei.

Der ökumenische Martinsumzug der christlichen Gemeinden in Schötmar findet am 11. November 2023 statt. Um 17.00 Uhr treffen sich alle Kinder und ihre Eltern mit Laternen an der Kilianskirche. Natürlich führt wieder ein stilecht als Martin von Tours verkleideter Reiter den Umzug an. Auf dem Rundweg durch Schötmar hält der Martinsumzug mehrmals auf großen Plätzen, […]

Der Bad Salzufler Ratschlag veranstaltet am Donnerstag, 9. November anlässlich des  85. Jahrestags der Reichspogromnacht eine Gedenkfeier am Mahnmal der ehemaligen Synagoge in der Mauerstraße. Beginn ist um 18 Uhr, durch die Veranstaltung führt als Ratschlag-Sprecher unser Pfarrer Andreas Gronemeier. Es wird zwei Redebeiträge geben. Bürgermeister Dirk Tolkemitt wird dabei auch auf die aktuelle Situation in Israel und Palästina eingehen. Jan Christian Pinsch, evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe und an den Universitäten Paderborn und Würzburg in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit tätig, spricht über die Notwendigkeit einer lebendigen Erinnerungskultur und aktuelle Herausforderungen des Antisemitismus. Anja Vehling (Klarinette) begleitet das Programm musikalisch. Im Anschluss liest Dr. Stefan Wiesekopsieker ab 19 Uhr im Gemeindehaus der katholischen Liebfrauen-Kirchengemeinde aus der jüngst erschienenen deutschsprachigen Ausgabe des Buches „Der Blaue Salon“ von Vernon Katz über dessen Erinnerungen an die damaligen Ereignisse  im Schötmar der 1930er Jahre.

Die Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 markierte den Übergang von der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung hin zu ihrer systematischen Verfolgung und Vernichtung. Im gesamten Deutschen Reich, auch in Bad Salzuflen und Schötmar, wurden Synagogen und jüdische Häuser und Wohnungen zerstört.

Ein aktuelles Thema wird am Freitag, 27. Oktober in der „KiliansMännerRunde“ besprochen. Jan Christian Pinsch, Prädikant und Kirchenältester in der Kilianskirche, zugleich auch Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn und Lehrbeauftragter an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, berichtet in der Zeit von 9 bis 11 Uhr im Gemeindehaus am Kirchplatz über aktuelle politische Entwicklungen der Neuen Rechten und ihr Verhältnis zu Religion(en). Anmeldungen zum Frühstück werden vorab unter der Telefonnummer (05222) 85166 erbeten.

Anlässlich des Jubiläums „d900 Jahre Lippe“ veranstaltet die Lippische Landeskirche eine Predigtreih(s)e durch 13 Kirchen, die heute noch oder früher zu Lippe gehörten. Mit im Gepäck sind 13 Bilder, die der lippische Fürst zur Geschichte Abrahams hat malen lassen. Abraham galt als Vorbild für gute Herrschaft. Die Bilder sind im Lippischen Landesmuseum im Original zu besichtigen. Kleine Repliken auf Leinwand gedruckt hängen in der Begegnungsstätte Schötmar und sind bis Mitte November noch zu den Öffnungszeiten vom Café am Kirchplatz zu besichtigen. Am Sonntag, 8. Oktober gastiert die Predigtreihe auch in der evangelisch-reformierten Kilianskirche Schötmar. Das Bild Abraham und Abimelech und der dazugehörige Bibeltext aus 1. Mose 20 und 21 sind Thema des Gottesdienstes, der von Pfr. Matthias Schmidt und Pfr. Markus Honermeyer gestaltet wird. Nach dem Gottesdienst gibt es die Möglichkeit, alle anderen Bilder der Predigtreihe in der benachbarten Begegnungsstätte zu betrachten. Im Rahmen eines Ausstellungscafés besteht die Möglichkeit zum Austausch im ältesten Haus Schötmars.

Am Samstag, 9. September ist ab 15.30 Uhr das nächste Mal „KiliansMiniKirche“. Der Gottesdienst für Familien im Vorschulalter wird mehrmals im Jahr von einem Team Ehrenamtlicher mit Pfarrer Andreas Gronemeier und Anna-Lena Grimme vorbereitet, die sich auch diesmal wieder auf Kinder und Eltern freuen, die sich in der Kilianskirche und beim anschließenden Miteinander im Garten vor der Begegnungsstätte treffen.

Einladung zur Minikirche

Dass traditionell am zweiten Septemberwochenende bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“ stattfindet, wissen bereits viele Schötmaraner. Weitaus weniger bekannt ist hingegen der „Tag des Friedhofs“, der in vielen Städten eine Woche später veranstaltet wird und auf Initiative der Friedhofsgärtner ins Leben gerufen wurde. Die Aktionen sollen die Gelegenheit bieten, sich dem Thema Friedhof mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zu nähern. In diesem Jahr hat sich die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Schötmar entschieden, beide Aktionstage zu kombinieren und veranstaltet daran angelehnt am Samstag, 9. September selbst einen Tag der offenen Tür auf dem Funekefriedhof.

Start ist um 12 Uhr mit der Ausstellung „Bilder zu Tod und Leben“ im Gemeinderaum der Friedhofskapelle, die Drucke von Susanne Lebendecker zu Texten aus der Apostelgeschichte zeigt. Die Ausstellung ist dann den gesamten September über im Rahmen der öffentlichen und privaten Veranstaltungen zu besichtigen. Von 13 bis 17 Uhr laden die Ehrenamtlichen des „Funeketreffs“ zum offenen Friedhofscafé ein. Zwischendurch, von 13.30 bis 15 Uhr, geht es auf einen Pilgerweg mit Pfarrer Matthias Schmidt. Das Motto lautet „Dichter und Ärzte, Industrielle und Prediger: Die historischen Grabstätten auf dem Funekefriedhof“, der Treffpunkt ist an der Kapelle. Von 15 bis 15.30 Uhr hält Bestatter Friedrich Kramer im Gemeinderaum einen Vortrag zum Thema „Bestattungskultur im Wandel“, und von 16 bis ca. 17 Uhr bietet Friedhofsleiter Timo Terstegge einen Rundgang über den Funekefriedhof zu aktuellen Bestattungsmöglichkeiten an.

Unter dem Titel „Volles Werk. Faszination Orgel“ findet am Sonntag, 24. September rund um die Kilianskirche ein Orgeltag statt. Weitere Informationen und der gesamte Programmablauf sind dem Flyer zu entnehmen.

Flyer Orgeltag

Mit einer Lesung von Angelika Rehse veranstaltet der Christliche Bücherverein am Freitag, 8. September seinen nächsten „Streiflichterabend“. Beginn in der Begegnungsstätte, Am Kirchplatz 1c, ist um 19 Uhr.

Angelika Rehse wohnt in Schötmar und hat mit ihrem ersten Buch eine Geschichte geschrieben, die unter die Haut geht: Josse ist ein ungewolltes und ungeliebtes Kind, das unter den Einfluss eines überzeugten Nazis gerät. Wie sich sein Leben dadurch verändert und was dadurch geschieht, beschreibt die Autorin äußerst eindringlich und nimmt die Zuhörenden mit auf eine eindringliche Reise durch Josses Leben.

Der Eintritt ist frei, nach der Lesung werden Getränke und Snacks angeboten.

In der Stadt Bad Salzuflen gibt es laut Wikipediaeintrag 244 denkmalgeschützte Gebäude und Einrichtungen. Auch die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Schötmar hat mit der Kilianskirche, den Grabsteinen auf dem Kirchplatz, mit der Begegnungsstätte (Schloßstraße 27 und 29) und mit dem alten Pfarrhaus (Schloßstraße 33, Foto) fünf Denkmäler, die sie nutzt und für die sie Verantwortung trägt.

Zusätzlich gibt es das Monument Katharinenglocke (seit 1437) und zahlreiche historische Grabmäler auf den Friedhöfen der Gemeinde. Regelmäßig zum Tag des offenen Denkmals am zweiten Wochenende im September organisiert die Gemeinde Führungen zu den Denkmälern, durch die Gebäude, auf den Kirchturm oder über die Friedhöfe. Im Vorfeld vom diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 9./10. September berichten Manuela Buchholz und ihre Kollegin aus ihren beruflichen Erfahrungen. Im anschließenden Austausch haben auch die Besucher des Männerfrühstücks die Möglichkeit zum Austausch. Der Vormittag beginnt um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Gemeindehaus Am Kirchplatz (Anmeldung unter Telefonnummer 05222/85166) und setzt sich fort mit dem Thema Denkmalschutz im Anschluss daran bis 11 Uhr.